Ein kurzer Überblick:
Weiterbildungsmentor*innen beteiligen sich an der Entwicklung einer betrieblichen Weiterbildungskultur als Grundlage dafür, dass alle Kolleg*innen regelmäßig an Weiterbildungsangeboten teilnehmen. Mendi.net unterstütz sie dabei, Kolleg*innen zu motivieren, zu beraten und Strukturen innerhalb der Verwaltungen und Betriebe zu verändern. Das Unterstützungsangebot umfasst Seminare, betriebsspezifische Beratungen und ein Vernetzungsangebot.
Ein ausführlicher Überblick:
Weiterbildungsmentor*innen setzen sich im Betrieb nicht nur dafür ein, dass Hürden beim Weiterbildungsangebot im Betrieb und Verwaltungen abgebaut werden. Mehr noch, sie motivieren Kolleg*innen sich weiterzubilden und geben wichtige Impulse in die Arbeitgeber*innenstrukturen für ein bedarfsgerechtes Angebot. Ihre Aufgaben lassen sich in vier Rollen zusammenfassen:
- Motivator*in spricht Kolleg*innen an und motiviert sie.
- Berater*in berät Kolleg*innen und gibt wertvolle Impulse für Gremien.
- Initiator*in initiert Projekte zum Abbau von Hürden und/oder Steigerung der Weiterbildungsbeteiligung
- Netzwerker*in knüpft ein Netzwerk mit betrieblichen Akteur*innen und externen Akteur*innen (z.B. Gewerkschaften und Bundesagentur für Arbeit)
Je nach individueller Vorliebe und Bedarf in Betrieb und Verwaltung legt die*der Weiterbildungsmentor*in eigene Schwerpunkte, denn alle Rollen kann sie*er zeitlich alleine nicht ausfüllen. Es empfiehlt sich daher, dass mehrere Mentor*innen in einem Betrieb/Verwaltung aktiv sind, damit sie die Rollen nach Bedarf aufteilen können.
Die Weiterbildungsmentor*innen sind nicht nur in ihren Abteilung tätig, sondern im Idealfall im gesamten Betrieb/Verwaltung, zudem haben sie einen guten Überblick über externe Arbeitsmarktakteure. Sie kennen die Möglichkeiten finanzieller Förderungen und wissen, wo sie Informationen zu aktuellen Entwicklungen finden.
Weitere Informationen zu den Handlungsfeldern findet Ihr auf unserer Materialseite.
Was macht mendi.net?
Mendi.net fußt auf drei Säulen: Qualifizierung, Beratung und Vernetzung. Eine wichtige Verbindung der drei Säulen ist das betriebliche Projekt, welches sich die Weiterbildungsmentor*innen selbst aussuchen.
1. Säule: Qualifizierung
In praxisnahen Seminaren werden den Weiterbildungsmentorinnen die Weiterbildungsgrundlagen nähergebracht und die ersten Schritte für das betriebliche Projekt vorbereitet. Unter __ erfahrt ihr mehr über den Aufbau der Seminare.
2. Säule: Beratung
Zur schnellen Etablierung von Weiterbildungsmentoring im Betrieb oder in der Verwaltung, führen die Weiterbildungsmentor*innen ein betriebliches Projekt durch. Die Ziele des Projekts können ganz verschieden sein. Im Fokus liegt jedoch immer die Etablierung einer Weiterbildungskultur. Dabei werden die Mentor*innen natürlich nicht allein gelassen, sondern bei der Umsetzung vom mendi.net-Team beraten.
3. Säule: Vernetzung
Neben den beiden Säulen Qualifizierung und Beratung wird das Projekt von einer dritten Säule getragen: der Vernetzung. Mendi.net bietet den Weiterbildungsmentor*innen Vernetzungstreffen mit aktuellen Impulsen von Fachreferent*innen aus Praxis und Wissenschaft. Dabei wird sowohl die interne Vernetzung angestrebt, als auch eine Vernetzung mit externen Akteur*innen der Arbeitswelt. Zudem gibt es die Möglichkeit für ein Austausch auf der digitalen mendi.net-Plattform.
Warum machen wir das?
Weiterbildungsmentor*innen sind Teil der Nationalen Weiterbildungsstrategie, die 2019 ausgerufen wurde. Weiterbildungsmentor*innen sind dabei ein wichtiges Instrument, um Weiterbildungskultur arbeitnehmer*innenorientiert zu fördern. Das ist notwendiger denn je, denn die beruflichen Anforderungen sind im Wandel. Ökologische Transformation und Digitalisierung sind dabei nur zwei Schlagwörter, die versuchen die enormen Transformationsprozesse aller Arbeitsbereiche zu beschreiben. Mendi.net liegt die Überzeugung zu Grunde, dass es jetzt Zeit zum Handeln ist. Dabei ist entscheidend, dass der Wandel gemeinsam gestaltet wird, von der Arbeitgeber*innenseite und von der Arbeitnehmer*innenseite auf Augenhöhe. Weiterbildungsmentor*innen sind dabei ein wichtiges Bindeglied, damit die Interessen und Wünsche der Arbeitnehmer*innen eine starke Stimme haben. Schließlich zeigt sich aktuell, dass die Chance auf berufliche Weiterbildung ungleich verteilt sind. Berufliche Weiterbildung darf kein Luxus für Arbeitnehmer*innen sein, sondern muss zum Alltag für alle Kolleg*innen gehören.