Rück- und Ausblick: Vernetzungstreffen über Teilhabe und Weiterqualifizierung

Die mendi.net Vernetzungstreffen laden zum Diskutieren, Informieren und Vernetzen ein. Sie finden regelmäßig statt und stehen den Weiterbildungsmentor*innen offen, sowie allen Weiterbildungsinteressierten. Informationen über die nächsten Treffen findest du hier. An dieser Stellen wollen wir Euch einen kleinen Einblick in das letzte Treffen geben und einen Ausblick auf das Vernetzungstreffen am 16. Mai:

Rückblick: 15. Februar 2024. Wie Weiterbildungsmentor*innen die berufliche Teilhabe unterstützen können

Am 15.2.24 fand das Netzwerktreffen zum Thema „Wie Weiterbildungsmentor*innen die berufliche Teilhabe unterstützen können“ statt. Christian Axnick und Herbert Rüb boten einen Einblick in das Thema und diskutierten mit den Weiterbildungsmentor*innen die mögliche Rolle von Mentor*innen bei der Förderung der beruflichen Integration. Es ist eine große Herausforderung, Barrieren für Menschen mit besonderen Bedürfnissen abzubauen. Weiterbildungsmentor*innen können dazu beitragen, indem sie individuelle Unterstützung und Orientierung bieten. Die Veranstaltung war ein kleiner Beitrag, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Weiterbildungsmentor*innen für die berufliche Teilhabe zu schärfen und praktische Einblicke in erfolgreiche Strategien zu bieten. Allen Weiterbildungsmentor*innen und betrieblich Aktiven möchten wir besonders die Handreichungen von agnes@work zur Erweiterung ihres betrieblichen Handwerkskoffers empfehlen.
Link: https://www.agnes-at-work.de/mediathek/handreichungen/

Ausblick: 16. Mai – Berufsabschluss durch Weiterqualifizierung

Am 16. Mai findet das nächste mendi.net-Vernetzungstreffen mit Mario Patuzzi statt. Er arbeitet für den DGB-Bundesvorstand und gibt uns einen Überblick darüber, wie ein Berufsabschluss berufsbegleitend erreicht werden kann. Dies birgt für einige Kolleg*innen große Chancen und ist durch flexible Weiterbildungsformate häufig gut in den Alltag zu integrieren.

Anmeldefrist: 3.Mai

Weitere Informationen zum Vernetzungstreffen und zur Anmeldung: hier

Neuigkeiten aus der Weiterbildungslandschaft

Zum ersten April wird das neue Qualifizierungsgeld eingeführt. Es soll Betriebe unterstützen, die in besonderer Weise von Strukturwandelprozesse betroffen sind. Hierfür erhalten die Mitarbeitenden ein Qualifizierungsgeld zur gezielten Qualifizierung. Welche Voraussetzungen bestehen und wie der Betriebsrat das Thema gestalten kann, das hat die Hans-Böckler-Stiftung zusammengefasst.

Eine weitere Neuerung in der Weiterbildungslandschaft ist die „mein Now“-Plattform, die am 1.1.2024 gestartet ist. Sie soll das Finden einer passenden Weiterbildung und Förderung vereinfachen. Wer tiefer in den Funktionsumfang der Plattform eintauchen möchte, für den empfiehlt sich ein Vortrag vom Projektleiter der Plattform. Der Vortrag ist auf YouTube abrufbar.

Wir wünschen allen schöne Ostertage!

Transfertagung – Jetzt anmelden!

Warum der Kopf nicht in den Sand gehört.

Von „SAP baut 8.000 Stellen ab, aufgrund einer Neuausrichtung“, über „in Olpe können aufgrund eines Hackerangriffs keine Autos zugelassen werden“, bis hin zu „Vodafone und Microsoft starten eine Partnerschaft, um u.a. den Kundensupport mithilfe von KI zu bewältigen“, im Januar fanden sich einige Zeitungsartikel, die zeigen, die Arbeitswelt verändert sich. Betroffen von der Digitalisierung sind alle Branchen, nicht nur die Industrie, sondern auch u.a. der öffentliche Dienst oder die Dienstleistungsbranchen. Indes ist die Digitalisierung nicht der einzige Trend, hinzukommen z.B. die ökologische Transformation oder der demografische Wandel. Doch es wäre falsch, den Kopf in den Sand zu stecken und nur das Negative zu sehen. Stattdessen ist es nun Zeit, die Zukunft im Sinne der Arbeitnehmer*innen zu gestalten und ein wichtiges Instrument dabei ist die berufliche Weiterbildung. Das zeigen ebenfalls zwei Schriften aus der jüngsten Zeit:

Was bedeutet das für mendi.net ?

Die Weiterbildungsmentor*innenprojekte sind Teil der Nationalen Weiterbildungsstrategie. Uns ist daher natürlich ein Anliegen, die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland zu verbessern und die Stimme der Arbeitnehmer*innen zu stärken. Unser Konzept setzt genau da an, wo die Studien u.a. Handlungsbedarfe sehen. Weiterbildungsangebote und Fördermöglichkeiten bekannter zu machen, Kolleg*innen, die bisher nicht an Weiterbildung teilgenommen haben, direkt anzusprechen und Hürden abzubauen. Auf unseren Seminaren lernen die Weiterbildungsmentor*innen das Rüstzeug dafür, welches sie in den Betrieben und Verwaltungen tragen.

Neue digitale mendi.net-Angebote

Wir freuen uns, euch drei neue Angebote präsentieren zu können. Ihr findet sie auf unserer Webseite und auf unserer Plattform für Weiterbildungsmentor*innen:

1.Typentest

Weiterbildungsmentor*innen haben die Wahl, welche Aufgabenarten sie am liebsten machen wollen. Wollen sie lieber ihre Kolleg*innen von Weiterbildung überzeugen oder Strukturen im Betrieb verändern? Wollen sie lieber beraten oder Projekte in der Verwaltung anschieben? Um die Entscheidungen zu erleichtern, haben wir einen Typentest auf unsere Webseite gestellt. Mit ihm kann man schnell herausfinden, welche Rolle einem am ehesten liegt.

2.Video

Die Projektidee und, wie ihr mitmachen könnt, sind nun zusammengefasst in einem Video. Viel Spaß beim Schauen.

3.Toolbox

Für unsere Weiterbildungsmentor*innen erscheint im Februar – erst einmal exklusiv – unsere Toolbox. Sie enthält spannende Handlungsempfehlungen, wichtige Weiterbildungsinformationen und hilfreiche Vorlagen. Einzelne Inhalte werden wir auch hier auf der Webseite veröffentlichen.

Leseempfehlung: Weiterbildungsmentoring in „Gute Arbeit“

In der Ausgabe 12-2023 der Zeitschrift Gute Arbeit Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung des „Bund Verlags“ ist das Titelthema Betriebliche Weiterbildung: Nicht nur reden, sondern handeln! Das neue Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung bietet Chancen, die berufliche Weiterbildung zu stärken. Interessenvertretungen können Arbeitgebern auf die Sprünge helfen. Roman Jaich beschreibt in seinem Beitrag „Berufliche Weiterbildung jetzt betrieblich umsetzen“ die von den Gewerkschaften durchgeführten Projekte mit Weiterbildungsmentor:innen.

Der Artikel ist in der gedruckten Ausgabe oder im Rahmen eines Abos online abrufbar:

https://www.bund-verlag.de/zeitschriften/gute-arbeit/archiv/2023_12

Rückblick: Zahlen Daten Fakten aus dem mendi.versum

Ein ereignisreiches mendi.net Jahr geht zu Ende und wir können auf viele gemeinsame Erlebnisse zurückblicken. Fangen wir ganz vorn an: Erinnerst du dich noch an den 10. Februar 2023?

Eine Konferenz mit 10 spannenden Beiträgen und 50 Teilnehmenden, 100e Eindrücke und unendliche viel Engagement. Die mendi.net Zwischentagung mit dem Titel „Wandel der Arbeitswelt in Betrieb und Verwaltung gestalten!” brachte alle zusammen. Das Resümee gab es hier zu lesen. Wie sagt man so schön, nach der Konferenz ist vor der Konferenz. Die mendi.net Abschlusstagung findet genau 19 Monate und somit am 09. September 2024 statt. Nähere Informationen dazu folgen bald. Wir freuen uns, dich zu sehen.

Apropos sehen: Möglicherweise warst du bei einem unserer vier Vernetzungstreffen. Hier haben wir diskutiert und über kompetenzgerechte Arbeitsplätze, Triebkräfte und Hemmschuhe für Weiterbildung, Gestaltungsspielräume der betrieblichen Interessenvertretungen und Förderinstrumente für berufliche Bildung informiert. Mit 6 Referent*innen, über 70 Weiterbildungsmentor*innen und Kolleg*innen haben wir spannende Einblicke in Wissenschaft und Praxis gewonnen. Falls du die Termine dieses Jahr verpasst hast, findest du hier unsere Vernetzungstreffen für nächstes Jahr.

In fünf Seminaren wurden Weiterbildungsmentor*innen qualifiziert. Innerhalb der Seminare wurden individuelle Transformationsprozesse der Betriebe und Verwaltungen beleuchtet, aber auch auf das Große und Ganze geschaut. Wie laufen eigentlich die Prozesse zum Thema Weiterbildung im Unternehmen? Gibt es eine strategische Personalplanung? Werden Bildungsbedürfnisse auch aus Sicht der Arbeitnehmer*innen ermittelt? Solche und weitere Fragen stellte der Betriebscheck und deckte somit betriebliche Handlungsmöglichkeiten für Weiterbildungsmentor*innen auf. Danach ging es in die Umsetzung!

Du warst nicht dabei? Dann nutze die vorerst letzte Chance auf ein mendi.net-Basisseminar im Bildungszentrum Walsrode vom 19. bis 22. Februar 2024. • Gleich anmelden •

Von Ausschusssitzung über Konferenzständen und dem Bundeskongress – mendi.net war dabei und hat durch die Anwesenheit vieler toller Kolleg*innen und Standbesucher*innen über 200 Gespräche geführt. Außerdem durften wir an zahlreichen Betriebs- und Personalratssitzungen und Fachkonferenzen teilnehmen, um unsere Idee einer arbeitnehmendenorientierten Weiterbildung vorzustellen. Vielen Dank für die großartigen Austausche und Facetten eurer Arbeitsbereiche. Wir freuen uns auch im Jahr 2024 solchen spannenden Veranstaltungen beizuwohnen und dabei vielleicht dich zu treffen. Wo wir sind und wie du uns vielleicht auch einladen kannst, erfährst du auf unserer Webseite.

Bei all unseren Aktivitäten war es schön zu spüren, dass Weiterbildungsmentoring langsam in das Bewusstsein der Menschen sickert und als große Chance verstanden wird, mithilfe von Weiterbildung die Transformation mitzugestalten.

Wir wünschen allen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!

Können sich Betriebs- und Personalräte gegen die Benachteiligung bestimmter Beschäftigtengruppen einsetzen?

Mit dieser Frage beschäftigten sich die Teilnehmer*innen der Online-Veranstaltung, die im Rahmen des Deutschen Weiterbildungstages stattgefunden hat. Die Impulsgeberin Serife Erol Vogel forscht selbst zu diesen Themen und kommt zu wichtigen Ergebnissen:

Ja, Betriebs- und Personalräte können eine “Mittlerrolle für Weiterbildung” übernehmen.

Dabei muss es echte Mitbestimmungsrechte auch bei der Personalplanung und -bemessung geben.
Der stellvertretende Personalratsvorsitzende des Abfallwirtschaftsbetriebs München berichtete über seine Erfahrungen bei der Integration benachteiligter Beschäftigtengruppen. Aufgrund des Fehlens von ausreichend mobilen Endgeräten ist es zum Beispiel den Kolleg:innen im Außendienst nur eingeschränkt möglich, auf etwaige Weiterbildungsangebote zuzugreifen.

Weitere spannende Erkenntnisse können der Präsentation hier entnommen werden.

Es sind weitere Veranstaltungen geplant. Hier findest du die Infos.

mendi.net unterwegs

Damit sich neue Ideen rumsprechen, braucht es einiges an Arbeit und kluge Ideen. Daher waren wir in den letzten zwei Jahren in ganz Deutschland unterwegs, um für die Idee der Weiterbildungsmentor*innen zu werben. Vielleicht habt Ihr uns ja auch auf verdi-Bezirkskonferenzen oder Fachkonferenzen gesehen. Ein besonderes Highlight war der ver.di Bundeskongress mit ca. 1000 Delegiert*innen. Wir führten viele Gespräche mit interessierten Kolleg*innen und bereits aktiven Weiterbildungsmentor*innen. Natürlich schauten wir uns auch bei den anderen Ständen um:
Großes Netzwerk
Es ist sehr erfreulich, wie viele Organisationen, Projekte und Ideen gewerkschaftliche Werte vertreten. Dabei motiviert es ungemein, wenn man feststellt, dass man gemeinsame Ziele hat. So ließen es sich unsere beiden Teammitglieder Maria Wierscholowsky und Roman Jaich nicht nehmen, für eine weitere Verbesserung der beruflichen Weiterbildung einzutreten. Das tun sie neben dem Projekt mendi.net, auch noch unter anderem in Arbeitskreisen der Nationalen Weiterbildungsstrategie. Darüber hinaus gab es spannende Gespräche am Stand der Hans-Böckler-Stiftung über die neue Förderlinie Transformation. Welchen Nutzen sie auch für unsere Weiterbildungsmentor*innen hat, darüber wird es bald ein Vernetzungstreffen geben. All das zeigt, dass wir uns nicht als Einzelkämpfer*innen sehen, sondern als Teil eines Netzwerks, welches wir auch für unsere Weiterbildungsmentor*innen aufschließen.

Viele Eindrücke
Für uns gab es aber nicht nur den Bundeskongress, sondern auch große und kleine Veranstaltung über die gesamte Republik verteilt. Jeder Stand hat uns neue Perspektiven eröffnet und spannende Kontakte ermöglicht. Dabei freut es natürlich, wenn prominente Personen Interesse für das Weiterbildungsmentoringprojekt zeigen, wie zum Beispiel die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Auf dem Bild mit unserer Projektberaterin Christina Fay. Dennoch waren es vor allem die Gespräche mit den Mitgliedern in Betriebs- und Personalräten, die in Erinnerung bleiben werden. Ihre Berichte über Hürden und Chancen bei der Weiterbildung und ihre hohe Motivation für betriebliche Weiterbildung einzutreten, haben uns immer wieder bestärkt, dass wir nicht umsonst durch die ganze Republik fahren.


Hier könnt Ihr uns treffen!
Ihr wollt Euch auch vor Ort informieren? Dann haben wir die gute Nachricht, dass wir dieses Jahr noch bei verschiedenen Veranstaltung präsent sind unter anderem:

Solltet Ihr nicht vor Ort sein können, dann könnt ihr uns auch auf dem virtuellen Marktstand der LABOR.A besuchen.
Wir freuen uns auf Euch!