Für unsere Transfertagung “Weiterbildungsmentor*innen: Brückenbauer zur Bewältigung des Qualifizierungsbedarfes in der Arbeitswelt!?” kann man sich ab jetzt anmelden. Sie findet am 10.09. in Berlin statt. Hier findet ihr alle Informationen zur eintägigen Tagung und den Link zum Anmeldeportal. Bald wird hier auch die Tagesordnung veröffentlicht. Wir freuen uns auf Euch.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die Transfertagung bietet Euch die Zusammenfassung zu unserer Zwischenveranstaltung im Februar 2023.
Kategorie: Was gibts neues
Warum der Kopf nicht in den Sand gehört.
Von „SAP baut 8.000 Stellen ab, aufgrund einer Neuausrichtung“, über „in Olpe können aufgrund eines Hackerangriffs keine Autos zugelassen werden“, bis hin zu „Vodafone und Microsoft starten eine Partnerschaft, um u.a. den Kundensupport mithilfe von KI zu bewältigen“, im Januar fanden sich einige Zeitungsartikel, die zeigen, die Arbeitswelt verändert sich. Betroffen von der Digitalisierung sind alle Branchen, nicht nur die Industrie, sondern auch u.a. der öffentliche Dienst oder die Dienstleistungsbranchen. Indes ist die Digitalisierung nicht der einzige Trend, hinzukommen z.B. die ökologische Transformation oder der demografische Wandel. Doch es wäre falsch, den Kopf in den Sand zu stecken und nur das Negative zu sehen. Stattdessen ist es nun Zeit, die Zukunft im Sinne der Arbeitnehmer*innen zu gestalten und ein wichtiges Instrument dabei ist die berufliche Weiterbildung. Das zeigen ebenfalls zwei Schriften aus der jüngsten Zeit:
Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina: Die Zukunft der Arbeit
Die Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina „Die Zukunft der Arbeit“ beschreibt das Wechselspiel der unterschiedlichen Megatrends. So würde der demografische Wandel zu einer Knappheit der Arbeitskräfte führen und gleichzeitig „befeuert die Digitalisierung die Sorge vor einem Wegfall von […] Arbeitsplätzen.“ Für uns – als Weiterbildungsmentoringprojekt- ist natürlich gerade das Kapitel zur Weiterbildung spannend. Es unterstreicht viele Punkte, die auch wir bei unserer Arbeit sehen, und bekräftigt uns darin, dass es sinnvoll ist, durch Weiterbildungsmentor*innen Kolleg*innen auf Augenhöhe anzusprechen und Strukturen zu verändern. So wird in der Stellungnahme vom Matthäus-Effekt gesprochen, den man sprichwörtlich mit „Wer hat, dem wird gegeben übersetzen“ kann. Gemünzt auf die Weiterbildung bedeutet das, dass gerade Menschen mit einer guten Schul- und Erstbildung besonders häufig an Weiterbildung teilnehmen. Genauso wie eher Personen in analytischen und abwechslungsreichen Berufen an Weiterbildung teilnehmen, als Personen mit manuellen und wiederholenden Jobs. Die Gründe dafür, dass ausgerechnet die, die von einer Weiterbildung besonders profitieren würden, nicht daran teilnehmen, sind unterschiedlich. Die Autor*innen sehen auf der einen Seite, dass bestehende Regelungen, z.B. das Bildungsfreistellungsgesetz, kaum Wirkung entfalten und die Möglichkeiten für die Beschäftigten häufig unklar oder intransparent sind. Für den mangelnden Ausbau der Weiterbildungsförderungen führen die Autor*innen auch eine mangelnde Durchsetzbarkeit der Beschäftigten gegenüber dem Arbeitgeber an. Hierzu passt die Kritik, dass beim Thema Weiterbildung zu sehr die individuelle Bringschuld betont wird. Dadurch wird in der politischen Diskussion übersehen, welchen Gruppen der Weiterbildungszugang erschwert wird. Die Autor*innen geben die Handlungsempfehlung an die Politik, Weiterbildung institutionell zu verankern und zu einer weiteren, eigenständigen Säule des Bildungssystems zu machen. Das setzt z.B. eine höhere Bekanntheit der Weiterbildungs- und Förderangebote voraus, sowie eine bessere Weiterbildungsberatung. Die Stellungnahme mit vielen weiteren Analysen und Handlungsempfehlungen kann online abgerufen werden.
Studie vom IAB: automatisierbare Tätigkeiten und Weiterbildung
Auch eine Studie vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufserfahrung sieht großen Handlungsbedarf beim Thema Weiterbildung. Sie hat das Ergebnis, dass gerade die Beschäftigten sich seltener weiterbilden, deren Tätigkeiten sich am ehesten automatisieren lassen. Die Studie unterscheidet zwischen zwei Arten von Tätigkeiten: Tätigkeiten, die eher von Robotern übernommen werden können, also ein hohes Automatisierungspotenzial haben, und Tätigkeiten, die nur schwer von einem Roboter übernommen werden können. Gerade im verarbeitenden Gewerbe und im Groß- und Einzelhandel sind viele automatisierbare Tätigkeiten zu finden, die tendenziell eher von Personen ohne Berufsausbildung ausgeübt werden. Im ersten Moment könnte man daher auf die Idee kommen, dass die geringe Weiterbildungsteilnahme daran liegt, dass Personen ohne Berufsausbildung seltener an Weiterbildung teilnehmen. Doch diese Erklärung trifft laut den Autor*innen nicht zu. So bleibt selbst der Unterschied bestehen, wenn man sich nur die Beschäftigten mit Studium oder Berufsabschluss anschaut. Das Arbeit-von-Morgen-Gesetz, welches seit 2023 in Kraft ist, hat hier bisher noch keine messbare Abhilfe geschaffen. Der Grund ist dabei vor allem mangelnde Bekanntheit, was sich natürlich noch ändern kann. Die Studie findet ihr auf der Seite vom IAB-Forum.
Was bedeutet das für mendi.net ?
Die Weiterbildungsmentor*innenprojekte sind Teil der Nationalen Weiterbildungsstrategie. Uns ist daher natürlich ein Anliegen, die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland zu verbessern und die Stimme der Arbeitnehmer*innen zu stärken. Unser Konzept setzt genau da an, wo die Studien u.a. Handlungsbedarfe sehen. Weiterbildungsangebote und Fördermöglichkeiten bekannter zu machen, Kolleg*innen, die bisher nicht an Weiterbildung teilgenommen haben, direkt anzusprechen und Hürden abzubauen. Auf unseren Seminaren lernen die Weiterbildungsmentor*innen das Rüstzeug dafür, welches sie in den Betrieben und Verwaltungen tragen.
Interesse am Thema? Dann ist vielleicht das Vernetzungstreffen mit Mario Patuzzi (DGB-Bundesvorstand), was für dich: Berufsbegleitende Qualifizierungsangebote für Beschäftigte ohne Berufsabschluss. Infos auf unserer Webseite.
Neue digitale mendi.net-Angebote
Wir freuen uns, euch drei neue Angebote präsentieren zu können. Ihr findet sie auf unserer Webseite und auf unserer Plattform für Weiterbildungsmentor*innen:
1.Typentest
Weiterbildungsmentor*innen haben die Wahl, welche Aufgabenarten sie am liebsten machen wollen. Wollen sie lieber ihre Kolleg*innen von Weiterbildung überzeugen oder Strukturen im Betrieb verändern? Wollen sie lieber beraten oder Projekte in der Verwaltung anschieben? Um die Entscheidungen zu erleichtern, haben wir einen Typentest auf unsere Webseite gestellt. Mit ihm kann man schnell herausfinden, welche Rolle einem am ehesten liegt.
2.Video
Die Projektidee und, wie ihr mitmachen könnt, sind nun zusammengefasst in einem Video. Viel Spaß beim Schauen.
3.Toolbox
Für unsere Weiterbildungsmentor*innen erscheint im Februar – erst einmal exklusiv – unsere Toolbox. Sie enthält spannende Handlungsempfehlungen, wichtige Weiterbildungsinformationen und hilfreiche Vorlagen. Einzelne Inhalte werden wir auch hier auf der Webseite veröffentlichen.
Leseempfehlung: Weiterbildungsmentoring in „Gute Arbeit“
In der Ausgabe 12-2023 der Zeitschrift Gute Arbeit Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung des „Bund Verlags“ ist das Titelthema Betriebliche Weiterbildung: Nicht nur reden, sondern handeln! Das neue Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung bietet Chancen, die berufliche Weiterbildung zu stärken. Interessenvertretungen können Arbeitgebern auf die Sprünge helfen. Roman Jaich beschreibt in seinem Beitrag „Berufliche Weiterbildung jetzt betrieblich umsetzen“ die von den Gewerkschaften durchgeführten Projekte mit Weiterbildungsmentor:innen.
Der Artikel ist in der gedruckten Ausgabe oder im Rahmen eines Abos online abrufbar:
https://www.bund-verlag.de/zeitschriften/gute-arbeit/archiv/2023_12
Rückblick: Zahlen Daten Fakten aus dem mendi.versum
Ein ereignisreiches mendi.net Jahr geht zu Ende und wir können auf viele gemeinsame Erlebnisse zurückblicken. Fangen wir ganz vorn an: Erinnerst du dich noch an den 10. Februar 2023?
Eine Konferenz mit 10 spannenden Beiträgen und 50 Teilnehmenden, 100e Eindrücke und unendliche viel Engagement. Die mendi.net Zwischentagung mit dem Titel „Wandel der Arbeitswelt in Betrieb und Verwaltung gestalten!” brachte alle zusammen. Das Resümee gab es hier zu lesen. Wie sagt man so schön, nach der Konferenz ist vor der Konferenz. Die mendi.net Abschlusstagung findet genau 19 Monate und somit am 09. September 2024 statt. Nähere Informationen dazu folgen bald. Wir freuen uns, dich zu sehen.
Apropos sehen: Möglicherweise warst du bei einem unserer vier Vernetzungstreffen. Hier haben wir diskutiert und über kompetenzgerechte Arbeitsplätze, Triebkräfte und Hemmschuhe für Weiterbildung, Gestaltungsspielräume der betrieblichen Interessenvertretungen und Förderinstrumente für berufliche Bildung informiert. Mit 6 Referent*innen, über 70 Weiterbildungsmentor*innen und Kolleg*innen haben wir spannende Einblicke in Wissenschaft und Praxis gewonnen. Falls du die Termine dieses Jahr verpasst hast, findest du hier unsere Vernetzungstreffen für nächstes Jahr.
In fünf Seminaren wurden Weiterbildungsmentor*innen qualifiziert. Innerhalb der Seminare wurden individuelle Transformationsprozesse der Betriebe und Verwaltungen beleuchtet, aber auch auf das Große und Ganze geschaut. Wie laufen eigentlich die Prozesse zum Thema Weiterbildung im Unternehmen? Gibt es eine strategische Personalplanung? Werden Bildungsbedürfnisse auch aus Sicht der Arbeitnehmer*innen ermittelt? Solche und weitere Fragen stellte der Betriebscheck und deckte somit betriebliche Handlungsmöglichkeiten für Weiterbildungsmentor*innen auf. Danach ging es in die Umsetzung!
Du warst nicht dabei? Dann nutze die vorerst letzte Chance auf ein mendi.net-Basisseminar im Bildungszentrum Walsrode vom 19. bis 22. Februar 2024. • Gleich anmelden •
Von Ausschusssitzung über Konferenzständen und dem Bundeskongress – mendi.net war dabei und hat durch die Anwesenheit vieler toller Kolleg*innen und Standbesucher*innen über 200 Gespräche geführt. Außerdem durften wir an zahlreichen Betriebs- und Personalratssitzungen und Fachkonferenzen teilnehmen, um unsere Idee einer arbeitnehmendenorientierten Weiterbildung vorzustellen. Vielen Dank für die großartigen Austausche und Facetten eurer Arbeitsbereiche. Wir freuen uns auch im Jahr 2024 solchen spannenden Veranstaltungen beizuwohnen und dabei vielleicht dich zu treffen. Wo wir sind und wie du uns vielleicht auch einladen kannst, erfährst du auf unserer Webseite.
Bei all unseren Aktivitäten war es schön zu spüren, dass Weiterbildungsmentoring langsam in das Bewusstsein der Menschen sickert und als große Chance verstanden wird, mithilfe von Weiterbildung die Transformation mitzugestalten.
Wir wünschen allen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!
Wir wünschen frohe Festtage!
Das mendi.net-Team wünscht eine frohe, entspannte und friedliche Weihnachtszeit!
Wir danken für zahlreiche interessante Gespräche, lebhafte Seminare und spannenden Wortbeiträgen in unseren Vernetzungstreffen. Eine gute Nachricht haben wir auch noch: auch im nächsten Jahr sind Vernetzungstreffen und Seminare geplant.
Können sich Betriebs- und Personalräte gegen die Benachteiligung bestimmter Beschäftigtengruppen einsetzen?
Mit dieser Frage beschäftigten sich die Teilnehmer*innen der Online-Veranstaltung, die im Rahmen des Deutschen Weiterbildungstages stattgefunden hat. Die Impulsgeberin Serife Erol Vogel forscht selbst zu diesen Themen und kommt zu wichtigen Ergebnissen:
Ja, Betriebs- und Personalräte können eine “Mittlerrolle für Weiterbildung” übernehmen.
Dabei muss es echte Mitbestimmungsrechte auch bei der Personalplanung und -bemessung geben.
Der stellvertretende Personalratsvorsitzende des Abfallwirtschaftsbetriebs München berichtete über seine Erfahrungen bei der Integration benachteiligter Beschäftigtengruppen. Aufgrund des Fehlens von ausreichend mobilen Endgeräten ist es zum Beispiel den Kolleg:innen im Außendienst nur eingeschränkt möglich, auf etwaige Weiterbildungsangebote zuzugreifen.
Weitere spannende Erkenntnisse können der Präsentation hier entnommen werden.
Es sind weitere Veranstaltungen geplant. Hier findest du die Infos.
mendi.net unterwegs
Damit sich neue Ideen rumsprechen, braucht es einiges an Arbeit und kluge Ideen. Daher waren wir in den letzten zwei Jahren in ganz Deutschland unterwegs, um für die Idee der Weiterbildungsmentor*innen zu werben. Vielleicht habt Ihr uns ja auch auf verdi-Bezirkskonferenzen oder Fachkonferenzen gesehen. Ein besonderes Highlight war der ver.di Bundeskongress mit ca. 1000 Delegiert*innen. Wir führten viele Gespräche mit interessierten Kolleg*innen und bereits aktiven Weiterbildungsmentor*innen. Natürlich schauten wir uns auch bei den anderen Ständen um:
Großes Netzwerk
Es ist sehr erfreulich, wie viele Organisationen, Projekte und Ideen gewerkschaftliche Werte vertreten. Dabei motiviert es ungemein, wenn man feststellt, dass man gemeinsame Ziele hat. So ließen es sich unsere beiden Teammitglieder Maria Wierscholowsky und Roman Jaich nicht nehmen, für eine weitere Verbesserung der beruflichen Weiterbildung einzutreten. Das tun sie neben dem Projekt mendi.net, auch noch unter anderem in Arbeitskreisen der Nationalen Weiterbildungsstrategie. Darüber hinaus gab es spannende Gespräche am Stand der Hans-Böckler-Stiftung über die neue Förderlinie Transformation. Welchen Nutzen sie auch für unsere Weiterbildungsmentor*innen hat, darüber wird es bald ein Vernetzungstreffen geben. All das zeigt, dass wir uns nicht als Einzelkämpfer*innen sehen, sondern als Teil eines Netzwerks, welches wir auch für unsere Weiterbildungsmentor*innen aufschließen.
Viele Eindrücke
Für uns gab es aber nicht nur den Bundeskongress, sondern auch große und kleine Veranstaltung über die gesamte Republik verteilt. Jeder Stand hat uns neue Perspektiven eröffnet und spannende Kontakte ermöglicht. Dabei freut es natürlich, wenn prominente Personen Interesse für das Weiterbildungsmentoringprojekt zeigen, wie zum Beispiel die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Auf dem Bild mit unserer Projektberaterin Christina Fay. Dennoch waren es vor allem die Gespräche mit den Mitgliedern in Betriebs- und Personalräten, die in Erinnerung bleiben werden. Ihre Berichte über Hürden und Chancen bei der Weiterbildung und ihre hohe Motivation für betriebliche Weiterbildung einzutreten, haben uns immer wieder bestärkt, dass wir nicht umsonst durch die ganze Republik fahren.
Hier könnt Ihr uns treffen!
Ihr wollt Euch auch vor Ort informieren? Dann haben wir die gute Nachricht, dass wir dieses Jahr noch bei verschiedenen Veranstaltung präsent sind unter anderem:
- Deutscher Betriebsrätetag in Bonn
- Konferenz für Ausbildungskräfte in der Ver- und Entsorgungswirtschaft in Potsdam
- Krankenhaustagung in Berlin
Solltet Ihr nicht vor Ort sein können, dann könnt ihr uns auch auf dem virtuellen Marktstand der LABOR.A besuchen.
Wir freuen uns auf Euch!
Jetzt Anmelden: Weiterdenken.Weiterbilden! Wie Betriebs- und Personalräte die Zukunft der Arbeit gestalten
mendi.net nimmt am Deutschen Weiterbildungstag 2023 mit einer virtuellen Veranstaltung teil. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen.
Wann? 5. Oktober 2023 16:00 bis 19:00 Uhr
Wo? Virtuell über WebEx
Welche Hürden gibt es bei der beruflichen Weiterbildung? Wie können Mitarbeiter*innen motiviert und besser unterstützt werden? Und welche Hebel in der betrieblichen Weiterbildung bieten die Möglichkeiten der gesetzlichen Mitbestimmung? In unserer Onlineveranstaltung, im Rahmen des Weiterbildungsmentor*innennetzwerk mendi.net von ver.di und dem IFTP, besprechen wir diese Fragen und gehen auf konkrete Praxisbeispiele ein. Das tun wir mit spannenden Gästen:
- Serife Erol-Vogel forscht für die Hans-Böckler-Stiftung, sie erklärt uns, warum Betriebsräte wichtig für die Weiterbildung sind und was Mitarbeiter*innen von Weiterbildung abhält.
- Ingo Röttger (Weiterbildungsmentor und Betriebsratsmitglied) teilt mit uns seine Erfahrungen aus der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung. Sie fördern die Weiterbildungskultur im Betrieb, indem sie z.B. Kolleg*innen motivieren und Strukturen verändern.
Hier geht es zur Anmeldung.
Interesse an weiteren mendi.net-Veranstaltung? Dann schau bei unseren Vernetzungstreffen vorbei!
Formen des Lernens – ein Thema für betriebliche Interessenvertretungen
Ob webbasiert, analog oder hybrid – Weiterbildung hat heute viele Gesichter. Und eines haben alle „Gesichter“ gleich: Sie können von Personal- und Betriebsrat, sowie Mitarbeitervertretungen mitgestaltet werden.
In welchem Umfang mitgestaltet werden kann, ergibt sich aus dem Betriebsverfassungsgesetz, sowie den Personalvertretungsgesetzen der Länder. Auch wenn sich die Regelungen von Bundesland zu Bundesland unterscheiden, ist es wichtig auch die noch so kleinsten Mitwirkungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Bedürfnisorientierte Fort- und Weiterbildungschancen sind genauso zu betrachten, wie strukturierte Maßnahmen für eine Beschäftigungssicherung in Betrieb und Dienststelle zu erwirken.
Die Studienlage zeigt, dass Unternehmen mit einer gesetzlichen Interessenvertretung meist bessere Regelungen rund um das Thema Weiterbildung verzeichnen können. Vor allem in den fortschreitenden Transformationsprozessen, die teilweise mit einem Austausch von regulären Aufgaben mit Aufgaben, die eine andere Kompetenz erlangen, einhergehen. Das genau Nachzulesen lohnt sich im Policy Brief Nr.77 (Betriebliche Weiterbildung als Handlungsfeld der Betriebsräte in Zeiten der Transformation – Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung) des WSI innerhalb der Hans-Böckler-Stiftung.
Außerdem zeigt sich, dass sich die gesetzliche Interessenvertretung wieder mehr mit diesen Themen beschäftigen muss, um auf Augenhöhe die Mitwirkungsrechte wahrzunehmen.
Dabei bietet das Projekt mendi.net Unterstützung und eruiert ein betriebliches Problem, versucht es gemeinsam mit den betrieblichen Akteur*innen zu lösen um somit nachhaltige Strukturen aufzubauen.
Hast du Lust dich in die neuen Abenteuer zu stürzen, dann melde dich gern bei maria.wierscholowsky@verdi.de!
+++ Jetzt vormerken +++
Im Rahmen des Deutschen Weiterbildungstages wird am 5. Oktober 2023 von 16:00 – 19:00 Uhr eine online Veranstaltung zu diesen Themen stattfinden.